Die Soundbar ist eine Alternative zum 5.1-System

Die Soundbar ist eine ernsthafte Alternative zum Surround-Sound über das 5.1-System. Wurde sie früher überwiegend dazu genutzt, um die im Vergleich zum Röhrenfernseher schwächere Akustik des Flachbildfernsehers auszugleichen, hat sich ihr Gestaltungsspielraum mittlerweile spürbar ausgeweitet. Sie bietet die Akustik für die Soundanlagen sowie den Computer, kann eine Anbindung zu den Online-Radiosendern bieten und mit einem Multiroom-System das ganze Haus beschallen.

Wer überlegt, ob er für sein Heimkino eine Soundbar oder ein 5.1-System nutzen möchte, erfährt in diesem Ratgeber die wichtigsten Vorteile und Nachteile beider Systeme. Ein Überblick über die besten Soundbars ist zudem auf dieser Seite einsehbar.

Eine Soundbar spart Platz

Als erster Vorteil sticht in diesem Vergleich die platzsparende Wirkung der Soundbar ins Auge. Die einzelnen Lautsprecher müssen nämlich nicht wie bei dem 5.1-System auf dem Raum verteilt werden. Stattdessen sind sämtliche Lautsprecher, der Verstärker und gegebenenfalls der Subwoofer in ein einziges Gehäuse integriert. Dieses ist wiederum nach der früheren Hauptfunktion der Soundbar der Optik des Fernsehers nachempfunden. Das Gehäuse ist deshalb flach und kompakt und findet meistens unterhalb des Fernsehers Platz. Die einzige Kabelverbindung kann somit hinter dem Schrank verschwinden, es entsteht kein lästiger Kabelsalat.

Schonend für den Geldbeutel

Was den Platz angeht, trifft auch auf den Geldbeutel zu, denn die Anschaffungskosten liegen deutlich unter denen, die für eine 5.1-Surroundakustik anfallen würde. Die Preise sind bei einer Soundbar sehr flexibel und lassen sich gut auf die eigenen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten abstimmen. Trotzdem spart am Ende jeder, und zwar der, der eine komplexe Anlage mit einer breiten Funktionsvielfalt und vielen Treibern sucht ebenso wie der Schnäppchenjäger.

Einsteigerfreundliche und vielseitige Bedienung

Hinzu kommt, dass eine Soundbar überaus einsteigerfreundlich ist. Das Kabel ist schnell angeschlossen und schon lässt sich die Soundbar in Betrieb nehmen. Auch erspart einem das All-in-One-Gehäuse eine aufwendige Feinabstimmung und mögliche Schwierigkeit mit der Kompatibilität einzelner Endgeräte. Im Ergebnis ist die Bedienung ebenso leicht wie die Installation.

Was ebenfalls für die Soundbar spricht, ist ihre Unterstützung verschiedener Betriebssysteme wie Bluetooth, NFC, WLAN sowie Airplay für komplexes Streaming. Dadurch lässt sich die Soundbar gut mit einem Smartphone verbinden und steuern. Die eher aufgrund ihrer Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens bekannte NFC-Technologie spielt hinsichtlich der Soundbar eher die Rolle einer vereinfachten Verbindung mit dem Smartphone. Denn das Smartphone merkt sich durch NFC die Verbindung mit der Soundbar und stellt die Konnektivität zwischen beiden Endgeräten her, sobald die entsprechende Nähe gegeben ist.

Der Vergleich im Klangerlebnis

Eine Soundbar imitiert den raumfüllenden Klang nur, während dieser bei einem 5.1- oder sogar 7.1-System authentisch ist. Diese Imitation wird mit den präzisen Möglichkeiten von Computern im „Riegel“ ermöglicht, die ihre Signalweite genau berechnen und somit dort auswerfen, wo bei einem 5.1-System die einzelnen Lautsprecher stehen würden. Das Klangerlebnis einer Soundbar reicht deswegen nach Meinung von Experten nicht ganz an das 5.1-System heran.

Auf der anderen Seite lässt sich der virtuelle Surround-Sound durchaus für fortschrittliche Musiktechnologien nutzen und bietet einen breiteren Spielraum, gerade was experimentelle Musik angeht. Manche Modelle lassen sich zudem mit zuschaltbaren Klangerlebnissen ergänzen, sodass sie sich im Endeffekt wie ein elektronisches Piano zu einem Klavier verhalten kann. Besonders beeindruckend wird das Klangerlebnis schließlich, wenn die Soundbar über die brillante Dolby-Atmos-Technologie verfügt.

Mit Dolby-Atmos zu den Sternen greifen

Fans dieses Surround-Sound-Systems schwärmen von den realistischen 3D-Klängen und einer Musik, die förmlich im Raum zu „wandern“ scheint und den Zuhörer wie von Zauberhand in die Handlung hineinzuziehen scheint. Damit diese Effekte wirken können, ist lediglich auf die systemspezifische wandnahe Anordnung im Raum zu achten. Denn nur so werden die Kammfiltereffekte erzeugt, die eine Voraussetzung für die raumfüllenden Klänge sind.

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